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Sieben ZeitRäume sind in einer Spiralbewegung
miteinander verbunden. In ihr zirkulieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In dieser Spirale der Zeit werden die Entstehung, die historische Durchsetzung
wie auch die Veränderungen eines matriarchalen Musters sichtbar. Dabei
treten in jedem der sieben ZeitRäume besondere realhistorische wie
symbolgeschichtliche Merkmale dieses Musters hervor. Dieser historische Vorgang
wird für jeden ZeitRaum durch ein leitmotivisches Frauenzitat, ein eigens
entworfenes Piktogramm sowie ein Leitbild veranschaulicht. |
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Am Anfang war die Geburt des Menschen: Der erste
ZeitRaum veranschaulicht die Entstehung des matriarchalen Musters in der
frühgeschichtlichen Zeit als lebendiges Fundament für alle folgenden
Lebensräume der Menschheitsgeschichte.
Die
erhobenen Arme der stilisierten Frauengestalt symbolisieren Geburt,
Segen, Freude und Freiheit - im Sinne Hannah Arendts also die menschliche
Chance des Neuanfangs.
Die Frau von Laussel
verkörpert diese universale Weltanschauung. Sie zeigt auf Bauch und Vulva
und hält zugleich ein Mondhorn, das mit seinen Einritzungen als erster
Kalender der Menschheit gilt. Das 46 cm hohe Kalksteinrelief legt Zeugnis vom
Wissen der Frauen über die Zusammenhänge in ihrem Körper, die
Gesetze der Natur und ihre sozialen Beziehungen ab. Es entstand um 21000 v.
Chr. in Laussel (Dordogne), jetzt Frankreich. Heute ist es im Besitz des
Musée des Antiquités Nationales St. Germain-en-Laye. |
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Vgl. Kuhn, Annette:
Historia. Frauengeschichte in der Spirale der Zeit. Opladen & Farmington
Hills 2010 (= Schriften aus dem Haus der FrauenGeschichte; Bd. 4), S. 21-56
Vgl. Spirale der Zeit. Frauengeschichte sichtbar machen. Hrsg. v.
Annette Kuhn, Marianne Hochgeschurz, Monika Hinterberger. Heft 1: Matriarchale
Kulturen. Leverkusen und Michigan (USA) 2007
Vgl. Ursprünge - Matri
Arche, POLITEIA - Historischer Monatskalender 2006, hrsg. v. Marianne
Hochgeschurz |
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